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Bildung hat mit Bindung zu tun

Wie in jedem Jahr starten im Herbst die Ausbildungskurse bei IGNIS. „Bindung“ war das Einstiegsthema für die zukünftigen Kinder- und Jugendberaterinnen und -berater.

Es ist zentraler Aspekt in der Bindungsforschung, dass Bindung von einer Bindungsperson aus geschieht
– zumeist Mutter und Vater und immer mehr auch Pädagogen. Sichere Bindung beinhaltet, dass die Bindungsperson durch Sensibilität und Verlässlichkeit das Baby versorgt. Wenn es in emotionalen Stressmomenten zur Ruhe finden kann, weil die Bindungsperson bei ihm ist und seine Bedürfnisse richtig deuten und unmittelbar versorgen kann, wird dies als gesunde Bindung gewertet.
Aus dieser sicheren Bindung heraus kann sich das Kind gut entwickeln und erste Lernerfahrungen sammeln.

Ein starkes Bild für verlässliche Bindung finden wir in der Bibel. Gott bietet uns Kontakt an – er möchte zu uns in Bindung gehen. Er präsentiert sich in der Bibel als ein Gott, der sich Begegnung wünscht.
Wie gut, dass Gott mein Bindungsverhalten kennt. Er bleibt an meiner Seite,
selbst wenn ich vor ihm oder meinen Lernaufgaben am liebsten weglaufen würde. Dann darf ich lernen, dass Gott mir durch die Herausforderungen meines Lebens hindurch hilft und mir treu zur Seite steht.

Ich bin dankbar, dass ein neuer Ausbildungskurs starten konnte und Gott sich neu zu uns gestellt hat. Ich erfahre ihn als den Versorger und möchte eine Lernende bleiben, um dabei Gott immer wieder zu vertrauen.

Ich möchte mit dafür einstehen, dass unsere Ausbildungsteilnehmenden in geschütztem Rahmen, mit uns als Mitarbeitenden, in der Akademie erfahren dürfen, dass Beziehung Grundlage für Bildung ist und bleibt.

Lassen Sie uns gemeinsam einstehen für andere – für Kids und Teens, für Menschen in unserer Umgebung, so dass wir Orte schaffen, wo wir Bindungsangebote anbieten können, damit Bildung – die Schule des Lebens – mutig und erfolgreich gemeistert werden kann.

Susanne Krieger