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Vortrag vom 14.03.2024

Gottesbilder

– wie entstehen sie, wie zeigen sie sich und lassen sie sich verändern?

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Vortragsaufzeichnung + Skript | 11,80 €

Im Laufe unseres Lebens, besonders an den Übergängen zu neuen Entwicklungsphasen, verändern sich auch unsere Bilder von Gott. Das sind sehr individuelle Prozesse, die auch immer eine Rückwirkung auf unser Selbstbild und unsere Sicht auf das Leben haben.
Unsere Gottesbilder sind nie vollständig und können Gottes Wesen nie ganz umfassen. Sie speisen sich aus ganz verschiedenen, zum Teil unbewussten Quellen, die auch vergiftet sein können. Wie in allen Beziehungen neigen wir auch hier zu Projektionen und Übertragungen.
In einer lebensfördernden Seelsorge ist Raum, diese Gottesbilder zu erspüren, ihre Wurzeln zu verstehen, sie womöglich auf den Prüfstand zu stellen. Es gilt, das ganze Leben lang offen zu bleiben für Ergänzungen, Korrekturen und Erweiterungen in unserem Gottesbild. Schwerpunkte können sich verlagern und scheinbar Klares kann überraschend wieder schwieriger zu glauben sein.
Gott fordert uns heraus, in diesen Prozessen zu bleiben und Horizonte zu weiten und zu öffnen.

In diesem Vortrag wollen wir die Entstehung von Gottesbildern in Kindheit und Jugend anschauen, die Auswirkungen auf das Selbstbild verstehen und über enge und problematische Gottesbilder sprechen, die die persönliche Entwicklung beeinträchtigen. Wir lernen seelsorgerliche Prozesse zu gestalten, die hinführen zu einer neuen, weiteren und auch demütigeren Sicht auf unseren Gott, den wir nie ganz erfassen können, und auf dessen Offenbarung und Hinwendung zu uns wir angewiesen bleiben.

Die Referentin, Monika Heß, hatte von 1997 – 2005 eine freiberufliche Beratungspraxis in Berlin und ist seitdem bei IGNIS tätig, jetzt erste Vorsitzende, Leiterin der Ausbildungskurse zum Christlichen Berater und Mitarbeiterin im Emotional-Logic-Programm.